Ökonomie und Ökologie machen wir zusammen

Besonders kleine und mittlere Unternehmen haben eine hohe Bedeutung für Beschäftigung und Ausbildung, Versorgung, Innovation und Wirtschaftsleistung. Deshalb wollen wir gezielt kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen, nachhaltige Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und neu zu schaffen. Die Corona-Pandemie hat unseren Konsum und die Abläufe in den Gewerbebetrieben stark verändert. Wir wollen die heimischen Unternehmen deshalb dabei unterstützen, den Trend zum Online-Handel für sich zu nutzen und gleichzeitig uns Verbraucher*innen die Vorzüge von lebendigen Innenstädten vor Augen führen. Wirtschaft muss Mensch und Umwelt stets mitdenken, deshalb müssen alle wirtschaftspolitischen Maßnahmen den Menschen und dem Klimaschutz dienen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Erarbeitung von Innenstadt-Konzepten, mit Maßnahmen zur Belebung und Erhaltung attraktiver Innenstädte.
  • Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, unter anderem zu einer Expertin für ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften.
  • Beratung von Gründer*innen und Start-Ups. Dazu wollen wir die Einrichtung eines Gründungs-Zentrums sowie eines Co-Working-Space prüfen. Besonders Ausgründungen der beiden Hochschulstandorte im Landkreis können so unterstützt werden.
  • Förderung und die Neugründung von Repair-Cafés sowie Sammelstellen für defekte technische Geräte, denn Wirtschaft bedeutet auch Werte zu erhalten.
  • Erhalt und Weiterentwicklung unserer Wochenmärkte. Das bewährte Konzept des (Bio-)Feierabendmarkts wollen wir an weiteren Standorten anregen.
  • Prüfung einer lokalen Online-Handel-Plattform, auf der ausschließlich regional erzeugte Produkte vertrieben werden.
  • Modellprojekte, die Lieferverkehre für die Zustellung von bestellten Waren möglichst umweltverträglich abwickeln.
  • Zurückhaltende Ausweisung von neuen Baugebieten und neuen Straßenbauprojekten mit dem Ziel einer „Netto-Entsiegelung“.
  • Nutzung bereits erschlossener Flächen vor der Ausweisung neuer Gewerbegebiete. Der Kreis kann hier koordinieren und einen Wettbewerb der kreisangehörigen Kommunen vermeiden. Dabei muss die zu erwartende Belastung des Umlands in die Bewertung einfließen.
  • Kein Logistikgebiet in Neu-Eichenberg. Wir haben aktiv den Planungsstopp für das geplante Sondergebiet Logistik unterstützt und lehnen dieses gerade auch im Hinblick auf negative Auswirkungen für die Umwelt und die Anwohner*innen ab.
  • Ausbau der Breitbandversorgung um allen Haushalten im Kreis eine möglichst schnelle Internetverbindung zu ermöglichen sowie Stärkung des Mobilfunknetzes.

Tourismus

Der Tourismus ist eine wichtige Stütze unserer regionalen Wirtschaft. Der Werra-Meißner-Kreis hat hier einiges zu bieten: Der Geo-Naturpark, das Werratal, der Meißner oder das Grüne Band sind hier nur Beispiele. Die Möglichkeiten des naturnahen Aktiv-Urlaubs wollen wir stärken und dafür im Radroutennetz Lücken schließen, die Vermarktung der Premiumwanderwege weiter ausbauen und auch Wasserwandern noch attraktiver und bekannter machen. Mit einem Ausbau der einheitlichen Außendarstellung unter der Dachmarke Werratal können die Angebote noch zielgerichteter beworben werden.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Verstärkte Kooperation der kreiseigenen Werratal-Tourismus-Marketing GmbH mit den kommunalen Tourismusbetrieben und den Gaststätten sowie Übernachtungsbetrieben, um nachhaltige Angebote zu stärken.
  • Unterstützung und Ausbau der Gastronomie sowie der Hotels und Pensionen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
  • Mehr Möglichkeiten für naturnahen Tourismus für Familien und in ihrer Mobilität eingeschränkter Personen.
  • Prüfung von Ein-Nacht-Lagerplätzen für Wandernde.
  • Klimaneutrale Ausrichtung insbesondere kommunaler Veranstaltungen, z.B. bei der Verpflegung, dem Abfallkonzept und der CO2-Kompensation.
  • ÖPNV–Erreichbarkeit von Veranstaltungsorten sowie Prüfung, ob für Veranstaltungen temporär die Fahrentgelte ausgesetzt werden können.
  • Weiterentwicklung des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land, insbesondere in den Bereichen Radtourismus und Wasserwandern.

Haushalt und Verwaltung

Seit dem Jahr 2014 schließt der Haushalt des Werra-Meißner-Kreises mit Überschüssen ab. Dies ist der Erfolg einer auf finanzielle Nachhaltigkeit bedachten Finanzpolitik unter GRÜNER Mitverantwortung. Die Corona-Pandemie hat enorme Auswirkungen auf die finanzielle Lage des Kreises und seiner Kommunen. Gemeinsam mit Land und Bund versuchen wir, diese Auswirklungen bestmöglich einzudämmen. Wir wollen, dass unsere Region gestärkt aus dieser Krise hervorgeht. Das schaffen wir, indem wir mutig vorangehen und in die Zukunft investieren.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Zukunftsorientierte Gestaltung der Kreisverwaltung. Dazu gehört auch zügige Umsetzung des begonnenen Neubaus des Verwaltungszentrums in Eschwege sowie die anschließende Sanierung des Landgrafenschlosses.
  • Kostenloser W-LAN-Zugang in öffentlichen Gebäuden.
  • Nachhaltige, soziale und ökologische Beschaffung in der Verwaltung.
  • Zertifizierung unserer Städte und Gemeinden sowie des Landkreises zu „Fairtrade-Kommunen“
  • Generationengerechte Haushaltspolitik, mit dem Ziel keine neuen Schulden aufzunehmen.
  • Investitionen in die Zukunft, wie etwa in digitale Infrastruktur, Klimaschutz sowie moderne Bildungsinfrastruktur.
  • Energetische Sanierung der kommunalen Gebäude sowie Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf kreiseigenen Gebäuden.
  • Die Verwaltung als vorbildliche Arbeitgeberin hinsichtlich Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexibler Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Optionen, Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit.
  • Hessenweit gültiges Jobticket für Beschäftigte in der kommunalen Verwaltung.