MEHR MOBILITÄT UND WENIGER VERKEHR MACHEN WIR ZUSAMMEN

Wir wollen die Verkehrswende im Landkreis voranbringen. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern bringen ihn außerdem zusammen mit Lärm- und Naturschutz, Nachhaltigkeit, Verkehrssicherheit und sozialem Ausgleich. Wir wollen mehr Mobilität und weniger Verkehr. Dieses Ziel erreichen wir, indem wir vielfältige Mobilitätsangebote neben dem eigenen PKW unterstützen. Dabei setzen wir uns für den Ausbau umweltfreundlicher Antriebstechniken ein. Bus und Bahn müssen günstiger, attraktiver und verlässlicher werden. Gleichzeitig braucht es innovative Konzepte, die Mobilität in unserem Flächenlandkreis ermöglichen.

Dafür setzten wir uns ein:

  • Verknüpfung aller Verkehrsträger, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Bus und Bahn, oder auch dem PKW.
  • Unterstützung von flächendeckenden Car-Sharing-Modellen.
  • Entwicklung des Werra-Meißner-Kreises zur Modellregion für Elektromobilität.
  • Aufbau eines Netzes von öffentlichen Ladestationen für E-Autos im Werra-Meißner-Kreis sowie Förderung von nachbarschaftlich genutzten Ladestationen (Wallboxen).
  • Kreis und Kommunen sollen Mitglied in der AG Nahmobilität Hessen werden.
  • Überprüfung der umweltverträglichen Verkehrsanbindung sowie Berücksichtigung guter technischer Voraussetzungen für E-Ladestationen bei Bau- und Planungsmaßnahmen.

Öffentlicher Personennahverkehr

Mit einem attraktiven, bezahlbaren und für alle Bürger*innen zugänglichem ÖPNV wollen wir auch im ländlichen Raum eine echte Alternative zum PKW eröffnen. Gerade auf längeren Strecken sind Bus und Bahn unverzichtbar. Deshalb wollen wir das bisherige Netz ausbauen und stärken sowie die Bahnstrecken im Kreis erhalten. Zugleich unterstützten wir die hessische Landesregierung in ihrem Vorhaben weitere Flatrate-Tickets nach dem Vorbild von Schüler*innen- und Senior*innen-Ticket einzuführen. Langfristig wollen wir allen Menschen ein attraktives, erschwingliches und hessenweit gültiges Ticket für Bus und Bahn ermöglichen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Bessere Taktungen frühmorgens, über den Tag und in den späten Abendstunden sowie Ausbau der Verbindungen an Wochenenden sowie an Feiertagen.
  • Verminderung der Umsteigezeiten und bessere Anbindungen.
  • Prüfung der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken, z.B. im Gelstertal in Witzenhausen, bzw. der Errichtung von Fahrradwegen auf alten Trassen, wenn eine Reaktivierung nicht möglich ist.
  • Kostenfreies Ticket für Schüler*innen bis zur Jahrgangsstufe 10 in Kooperation mit den Verkehrsverbünden, den kommunalen Spitzenverbänden und dem Land Hessen.
  • Verkehrssicherer und barrierefreier Umbau der Haltestellen mit ausreichendem Schutz vor Wind und Wetter.
  • Bürger*innen-Busse oder Mitfahrbänke als Ergänzung des bisherigen Systems. 
  • Unterstützung und Ausweitung des Projekts Mobilfalt sowie die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um Menschen auf die Angebote im öffentlichen Nahverkehr aufmerksam zu machen, das gilt auch für die An- und Abreise zu beliebten Ausflugszielen.
  • Förderung von Nachtbussen zur Stärkung der Mobilität und Jugendkultur.
  • Bevorzugung von Beförderungsmitteln mit ökologischem Antrieb bei Neuanschaffungen und Ausschreibungen, z.B. für Stadtbusse und kommunale Fahrzeuge.

Fahrrad

Die Nutzung des Fahrrads ist nicht nur klimaneutral, sondern auch gesund. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass das Fahrrad nicht nur im Rahmen von Freizeit und Tourismus in der Politik Beachtung findet, sondern auch als alltägliches Verkehrsmittel. Damit Fahrrad fahren sicher und attraktiv ist braucht es gute und geschützte Radwege und sichere Straßen für Radfahrer*innen, wo Radwege nicht realisierbar sind. Mit einem abgestimmten Radverkehrskonzept wollen wir die Lücken zwischen bestehenden Fahrradwegen schließen und alle Kommunen des Kreises an das Radverkehrsnetz anschließen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Kreisweites Radverkehrskonzept in Abstimmung mit allen Kommunen und Schließung der Lücken im Radwegenetz.
  • Identifizierung von für Radfahrer*innen gefährlichen Streckenabschnitten auf Kreis- und Landstraßen und Einleitung geeigneter Maßnahmen zu deren Entschärfung. 
  • Ausbau und Sicherung einer qualitativ hochwertigen Radinfrastruktur, z.B. der Fahrradwege oder der Beschilderung.
  • Sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den Bahnhöfen, Haltestellen, öffentlichen Gebäuden sowie in den Innenstädten.
  • Zusätzliche Lademöglichkeiten für E-Bikes.
  • Prüfung eines kreisweiten Leihfahrradsystems in Ergänzung zu den bereits existierenden Angeboten.
  • Bewerbung des Landesprogramms zur Förderung der Anschaffung von Lastenrädern.
  • Einführung von Fahrrad-Leasing-Modellen für Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung.

Beitragsbild Copyright Janine Escher