Einen sozialen Kreis machen wir zusammen

Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt im Werra-Meißner-Kreis ist durch zahlreiche mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe, einen großen Dienstleistungssektor sowie zahlreiche pendelnde Menschen geprägt. Wir wollen die wirtschaftlichen Potentiale unserer Region voll ausschöpfen und nachhaltige, zukunftsfeste Arbeitsplätze schaffen. Mit attraktiven Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wollen wir insbesondere jungen Menschen eine berufliche Perspektive in der Region aufzeigen. Auch die Stärkung und Erhaltung unserer Innenstädte sichert Arbeitsplätze sowie die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln und zahlreichen anderen Produkten. Wir wollen attraktive Arbeitsplätze, von denen man gut leben kann, die eine angemessene Rente sichern und die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden – neben dem wirtschaftlichen Erfolg – in den Mittelpunkt stellen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Ausreichend attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
  • Nachhaltige und langfristige Arbeitsmarktförderung in Kooperation mit dem Jobcenter.
  • Arbeitsmarktprogramm für Langzeiterwerbslose und jugendliche Erwerbslose.
  • Kampagne, die die Potentiale des Kreises als Wohnort für pendelnde Menschen hervorhebt.

Wohnen

Im Vergleich zu Ballungsräumen gibt es im Werra-Meißner-Kreis keinen akuten Wohnungsmangel. Dennoch besteht Handlungsbedarf: Es gibt Nachfrage nach kleinen, sanierten Wohnungen sowie nach familiengerechtem und barrierefreiem Wohnraum für junge Familien und Wohnen im Alter. Die vielen Fachwerkhäuser, die den Charme unserer Region ausmachen, wollen wir durch fachgerechte sowie behutsame Erneuerung an moderne Wohn- und Arbeitsverhältnisse anpassen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Günstiger Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen.
  • Schaffung von barrierefreiem Wohnraum.
  • Aktives, kreisübergreifendes Leerstandsmanagement, dieses schließt auch Beratungen über mögliche Umnutzungsmaßnahmen ein.
  • Unterstützung für interessierte Eigentümer*innen, wie Fachwerkhäuser fach- und denkmalgerecht unterhalten und saniert werden können.
  • Zentrale Anlaufstelle, die über Fördermöglichkeiten rund ums Wohnen berät.
  • Energetische Sanierungen von Bestandsbauten als wichtige Bausteine der Wärmewende.
  • Weiterführung und Ausweitung des Modellprojektes Energetische Quartierssanierung, wobei neben energetischen auch sozialgesellschaftliche und wertschöpfende Aspekte berücksichtigt werden.

Inklusion

Jeder 10. Mensch in Deutschland hat eine Behinderung und damit individuelle Bedürfnisse. Alle Menschen verdienen unseren Respekt und haben Anspruch auf Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben. Wir wollen Barrieren abbauen und mit regelmäßigen Qualitätskontrollen ausloten, welche Maßnahmen noch ergriffen werden müssen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Behinderung als Bereicherung gesellschaftlicher Vielfalt begreifen.
  • Vernetzung und Ausbau vorhandener Beratungs- und Hilfsangebote.
  • Inklusions-Qualitätskontrollen, insbesondere für Kindertagesstätten und Schulen.
  • Erweiterung inklusiver Freizeitangebote und Treffpunkte besonders für Kinder und Jugendliche.
  • Leichter Zugang zum ÖPNV, öffentlichen Einrichtungen und Informationsportalen, der die unterschiedlichen Formen von Beeinträchtigungen berücksichtig.
  • Bessere Verfügbarkeit von Informationen als Audioversion und in leichter Sprache.
  • Anerkennung für ehrenamtlich Tätige, sowie pflegende Angehörige mit der Ehrenamtskarte.

Integration

80 Millionen Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger und politischer Verfolgung. Wir stehen für eine Willkommenskultur, die Vielfalt wertschätzt und gerechte Teilhabe möglich macht. Wir verschließen unsere Augen nicht vor den Herausforderungen, mit denen auch der Werra-Meißner-Kreis real konfrontiert ist. Einwanderung und Integration sind für alle Beteiligten mit Anstrengungen verbunden, bieten aber auch große Chancen für unsere Gesellschaft.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Menschen, wie etwa unbegleiteter Kinder.
  • Beitritt unserer Kommunen zur Initiative „Sichere Hafen“.
  • Frühzeitige Sprach- und Arbeitsmarktförderung.
  • Schneller Übergang von Gemeinschaftsunterkünften in unsere Nachbarschaft.
  • Förderung von Initiativen und Engagierten, die Integration ermöglichen und ein Miteinander der Kulturen vorantreiben.
  • Förderung von Kultur- und Begegnungszentren sowie ein jährliches Fest der Kulturen.
  • Patenwesen für persönliche Betreuung und Hilfe im Alltag.
  • Erhaltung und Stärkung des Ausländerbeirates in Eschwege sowie Unterstützung neuer Ausländerbeiräte wie in Bad Sooden-Allendorf oder Witzenhausen.
  • Schaffung von Integrationskommissionen in Städten und Gemeinden ohne Ausländerbeirat.