Die Sicherung der hausärztlichen Versorgung auf dem Land sowie ein gut ausgestatteter öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) sind zentrale Anliegen der heimischen Grünen Landtagsabgeordneten Felix Martin und Hans-Jürgen Müller.
„Mit dem neuen Gesetz wollen wir zwei Vorabquoten beim Medizinstudium an allen drei medizinischen Universitäten – Frankfurt, Gießen und Marburg – verankern“, erklärt Felix Martin, Mitglied im Gesundheitsausschuss des hessischen Landtags.
„Eine Quote zur Sicherung der hausärztlichen sowie kinderärztlichen Versorgung und eine zur Sicherung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Damit würden sich 65 von 1000 Medizinstudierenden pro Jahr fest dazu verpflichten, 10 Jahre lang als Haus- oder als Kinderärzte in unterversorgten Gebieten zu arbeiten, 13 Studierende verpflichten sich für den gleichen Zeitraum fest für den Gesundheitsdienst. Die Quote soll von 2022 an gelten können.“
In einem zweistufigen Auswahlverfahren sollen aus Interessierten mit Hochschulzugangsberechtigung geeignete Studierende ausgewählt werden. Dabei soll weniger die Durchschnittsnote entscheidend sein, die Kriterien sind vielmehr fachspezifische Eignung, berufliche Erfahrung in einem Gesundheitsberuf oder ehrenamtliche Tätigkeiten.
„Damit werden bei der Auswahl auch soziale und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Patientinnen und Patienten berücksichtigt, die für die ärztliche Tätigkeit eine besondere Bedeutung haben“, sagt Hans-Jürgen Müller.
„Mit diesem Hessischen Weg helfen wir den Studierenden mit einem begleitenden Schwerpunktprogramm, sich auf ihre spätere Arbeit als Ärzte im ländlichen Raum vorzubereiten. Dazu gehören etwa regelmäßige Praktika in ländlichen Praxen, begleitende Seminare und Mentoring-Programme sowie finanzielle Unterstützung der Studierenden durch Stipendien.“
Das Schwerpunktprogramm begleitet die Studierenden durchgehend vom 1. bis 12. Semester und bildet den Schwerpunkt der medizinischen Ausbildung“, erklären Martin und Müller abschließend. „Mit dem Gesamtpaket aus Landarztquote und Landarztstipendium machen wir den Arztberuf auf dem Land attraktiver und bringen mehr Ärztinnen und Ärzte zu den Menschen im Werra-Meißner-Kreis.“
Neuste Artikel
Demokratie & vielfältige Gesellschaft Kreistag Wirtschaft
Werra-Meißner-Kreis verzichtet auf 800.000 Euro Fördermittel
Presseerklärung der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Werra-Meißner-Kreis Ende Oktober ist die Antragsfrist für die Umsetzungsphase für verschiedene Projekte zu nachhaltigemund regionalem Wirtschaften im Werra-Meißner-Kreis abgelaufen. Ohne Eigenmittel des Kreiseshätten in den nächsten 3 Jahren mehr als 800 000 Euro für Zukunftsprojekte im Bereich derEnergieversorgung, Ernährung und Bildung in unserem Kreis mobilisiert werden können….
Kreistag
Bericht Sitzung des Kreistages am 30. September 2024
Reallabor: Dringlichkeit der Förderung Wir haben beantragt, den Antrag zur Umsetzungsphase des Reallabors kurzfristig auf die Tagesordnung zu setzen. Leider hat die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten gegen die Dringlichkeit gestimmt und die Weiterförderung somit nicht im Kreistag diskutiert. Eine Entscheidung wäre notwendig gewesen, da erst am Samstag vor der Sitzung öffentlich wurde, dass der Kreisausschuss Weiterförderung…
Klimaschutz & Energiewende Kreistag Mobilität
Sachstandsbericht zur E-Mobilität im Werra-Meißner-Kreis
Im September 2020 gab der Kreisausschuss den letzten Sachstandsbericht zum Vorhaben, den Werra-Meißner-Kreis zum Modelllandkreis für E-Mobilität zu entwickeln. Der Kreisausschuss wurde gebeten, zu gegebener Zeit einen weiteren Bericht vorzulegen. „Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt daher in der Kreistagssitzung am 30.09.2024, dazu einen aktuellen Sachstandsbericht durch den Kreisausschuss. Der Bericht soll im Ausschuss…
Ähnliche Artikel
Demokratie & vielfältige Gesellschaft
Bericht aus dem Kreistag
Rund 420 verschiedene Aufgaben müssen kommunale Verwaltungen erledigen. Deshalb arbeiten die Kommunen im Landkreis an diversen Stellen zusammen. Der Kreistag hat nun in seiner Sitzung am 24. Mai 2024 beschlossen mit einer Studie zu untersuchen, bei welche weiteren Aufgaben die 16 beteiligten Städte und Gemeinden sowie der Landkreis zusammenarbeiten können. Die Untersuchung wird vom Land…
Gesundheit
Grüne wollen Klinik-Standorte Eschwege und Witzenhausen mit Kreis-Zuschüssen unterstützen
Felix Martin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, erklärt: „Wir bekennen uns klar zu unseren beiden Klinik-Standorten in Eschwege und Witzenhausen. Nicht jedes Krankenhaus muss alles machen, aber wenn es drauf ankommt muss wohnortnah geholfen werden. Die Krankenhausreform hat das Potential unsere Standorte zukünftig wirtschaftlich zu stärken. Jetzt braucht es aber zunächst eine größere Anstrengung…
Gesundheit
Landkreis soll als Gesellschafter die Arbeit des Gesunden Werra-Meißner-Kreises unterstützen
Unsere Fraktion schlägt vor, dass der Landkreis Gesellschafter bei der Gesunden Werra-Meißner-Kreis GmbH wird. Damit soll die Arbeit des Gesundheitsnetzwerks unterstützt werden. Außerdem würde der Landkreis Zinsen und eine Erfolgsbeteiligung erhalten.