Im Fokus der letzten Sitzung des Kreistags in diesem Jahr stand der Finanzhaushalt für 2026. Dieser Haushalt sieht nicht so aus, wie wir ihn uns vorstellen, denn es gibt Kürzungen beim Klimaschutz und kaum inhaltliche Akzente. Erfreulich ist, dass auf eine Erhöhung der Kreisumlage verzichtet werden kann – eine sehr gute Nachricht für die Städte und Gemeinden, die nun kein zusätzliches Geld an den Landkreis zahlen müssen. Außerdem ist es erfreulich, dass sich das Klinikum finanziell besser entwickelt hat als erwartet. Auf Initiative unserer Fraktion wurde außerdem ein Absatz aus dem Haushalt gestrichen, womit ursprünglich beim Klimaschutz gekürzt werden sollte, wenn Fördergelder nicht im geplanten Umfang fließen. Der Haushalt wurde mit den Stimmen von SPD, CDU und FWG angenommen, wir Grüne haben uns enthalten.
Wir haben außerdem einen Berichtsantrag mit Fragen zum Klinikum eingebracht. Wir wollen das Klinikum Werra-Meißner mit seinen Standorten Eschwege und Witzenhausen erhalten und schauen deshalb ganz genau auf die finanzielle Entwicklung sowie auf die Auswirkungen der bundesweiten Krankenhausreform.
Einige Fragen haben wir außerdem zur Ausländerbehörde gestellt, denn wir wollen, dass Entscheidungen schneller getroffen und Integration besser gelingen kann. Außerdem haben wir beantragt, dass sich der Kreistag frühzeitig damit befasst, wie die zusätzlichen Gelder aus dem Sondervermögen des Bundes verwendet werden.
Der Kreistag hat darüber hinaus eine Resolution von SPD, CDU, GRÜNEN, FWG und FDP zur Werra-Versalzung beschlossen. Wir betrachten es mit Sorge, dass K+S beantragt hat, die vereinbarte Absenkung der Grenzwerte für die salzhaltigen Abwässer für die Einleitung in die Werra nicht einhalten zu wollen. Unsere Resolution fordert das Regierungspräsidium auf, bei der Prüfung dieses Antrags sämtliche Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie sowie der planerischen Grundlagen der FGG Weser verbindlich anzuwenden.



Neuste Artikel
sontra
Grüne treten für Stadtparlament Sontra an
Bei der Kommunalwahl am 15. März kandidieren Bündnis 90/Die Grünen mit einer eigenen Liste für das Stadtparlament von Sontra. Auf einer Mitgliederversammlung wurden bereits Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Die Liste wird angeführt von der Diplom-Kauffrau Nadja Lang aus Berneburg. Nadja Lang hat Betriebswirtschaftslehre studiert, war beruflich tätig in der Automobil- sowie Logistikwirtschaft. Aktuell ist sie…
Meinhard/Wanfried
Erstmals Grüne Listen beschlossen
Auch Meinhard und Wanfried haben ihre „Listenmenschen“ für die Kommunalwahl Die Kommunalwahl am 15. März 2026 wird bunter. Nachdem im Juli der Ortverband Meinhard / Wanfried von Bündnis 90/Die Grünen gegründet wurde, ist nun bereits der zweite Meilenstein erreicht. In zwei Mitgliederversammlungen des Ortsverbandes wurden am 19. November die Listen für Meinhard und für Wanfried…
Eschwege
Grüne in Eschwege stellen Liste fürs Stadtparlament auf
Die Eschweger GRÜNEN haben bei ihrer Mitgliederversammlung im Alten E-Werk am 7. November ihre Kandidatenliste für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung im März 2026 gewählt.
Ähnliche Artikel
Kreistag
Grüne beschließen Zehn-Punkte-Plan für den Werra-Meißner-Kreis
Die Grünen haben für die bevorstehende Kommunalwahl einen Zehn-Punkte-Plan für den Werra-Meißner-Kreis beschlossen. Man wolle den Bus aufs Dorf bringen und dafür sorgen, dass Bus und Bahn auch im ländlichen Raum zur Alternative werden.
Kreistag
Bericht aus dem Kreistag vom 22. September 2025
In die Kreistagssitzung am 22. September 2025 brachte unsere Grüne Fraktion drei Initiativen ein: den Berichtsantrag zum „Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen“, den Berichtsantrag zu den „Auswirkungen der Zukunftsfähigen Berufsschule“ sowie die Resolution „Sondervermögen des Bundes muss den Kommunen zugutekommen“. Beim Halbjahresbericht zum Haushalt 2025 wurde deutlich, dass steigende Jugendhilfekosten, Tarifsteigerungen und der höhere LWV-Beitrag…
Kreistag
Landesregierung kürzt weiter bei den Kommunen
Nach mehreren Jahren Evaluation kommt lediglich eine Anpassung um Kleckerbeträge. Trotz eines Rekorddefizits sollen die Kommunen nur minimal mehr Geld erhalten. In Anbetracht der massiv gewachsenen Ausgaben ist das unterm Strich eine Kürzung.