Seit dem 1. November 2019 ist das Modellprojekt „Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis“ darum bemüht, Gebäudeeigentümer:innen über ihre Möglichkeiten bei der energetischen Modernisierung zu informieren. Es werden Wege der Umsetzung und Fördermittel aufgezeigt. Bad Sooden-Allendorf ist bisher nicht in dieses Projekt aufgenommen.
Vor dem Hintergrund der geforderten schnellen Energiewende in allen Sektoren ist die Wärmewende ein zentraler Baustein, der durch regionale Maßnahmen deutlich wirksamer beeinflusst werden kann, wie beispielsweise in den Sektoren Industrie oder Energiewirtschaft.
Die Zielvorgabe bis 2045 den Gebäudesektor klimaneutral zu gestalten soll nach Plänen des BMU zu 80% über die Gebäudedämmung/-sanierung und zu 20% über den Einsatz erneuerbarer Energien geschafft werden.
Aktuell werden in Deutschland pro Jahr nur 1% der Gebäude saniert (d.h. erst in 100 Jahren ist der Gebäudebestand einmal durchsaniert) und dies auch nur selten zu einem notwendigen Standard, der deutlich unter 30 kWh-Jahresverbrauch pro m² Wohnfläche liegt. Die Sanierungsrate soll zwar mit Fördermaßnahmen verdoppelt werden, aber auch dieses Ziel würde bei Weitem nicht ausreichen, um die geforderten Einsparziele zu erreichen. Viele Hausbesitzer sind trotz Förderung finanziell nicht oder noch nicht in der Lage, ihr Haus zeitnah energetisch zu sanieren. Weiterhin fehlt es auch an Handwerker:innen, fachkundigen Planer:innen und Energieberater:innen und auch an genügend, bevorzugt aus nachwachsenden Rohstoffen bestehenden, Dämmstoffen, um die Sanierungsrate auf die eigentlich notwendigen 4% anzuheben.
Bad Sooden-Allendorf
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