Kreistagskoalition besuchte Musikschule Werra-Meißner e.V. – Bestandssicherung durch Überführung in Eigenbetrieb erforderlich
Die Koalition aus SPD, GRÜNE und Linke traf sich vergangenen Mittwoch zu einem informativen Gespräch mit dem Leiter der Musikschule Werra-Meißner e.V. Ulrich Bernhardt sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins, Eva Eisenträger. Hintergrund war die von der Kreiskoalition angestrebte Überführung der Musikschule in den Eigenbetrieb des Werra-Meißner-Kreises. „Wir bieten viel mehr als den bekannten Einzelunterricht an. Wir bieten musikalische Bildung in zahlreichen Schulen und Kitas unseres Kreises an“, machte Bernhardt deutlich. Aber es gehe um noch viel mehr. Mit dem Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung ab 2026 werden auch die Forderungen der Schulen nach Kooperationen mit der Musikschule deutlich steigen. Es fehlt an qualifizierten Musiklehrern in vielen Schulen. „Ein musikalisches Angebot am Nachmittag, möglichst flächendeckend an allen Schulen im Werra-Meißner-Kreis, aber auch in allen Kitas in Form von musikalischer Früherziehung, ist daher das langfristige Ziel, um dem zukünftigen Bildungsauftrag nachkommen zu können“, waren sich die Koalitionspartner einig. „Daher müssen wir alles daran setzen, dass sie erhalten bleibt“, sagen die SPD-Fraktionsvorsitzenden Karina Fissmann und Thomas Eckhardt (SPD). „Wenn die Musikschule nicht auf andere Beine gestellt wird, sehe ich die Zukunft in Gefahr. Die Überführung in den Eigenbetrieb ist daher die einzig sinnvolle Lösung zum jetzigen Zeitpunkt“, so Sigrid Erfurth (Grüne). „Die Überführung in den Eigenbetrieb soll laut Willen der Koalition möglichst zügig, spätestens bis zum 1. Januar 2024 erfolgen. Wir werden alles daran setzen, dass wir dieses Jahr noch darüber entscheiden. Im kommenden Finanzausschuss des Kreistages werden wir darüber beraten“, sagt Andreas Heine (Linke).
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