Auf dem Weg zu besseren Integrationschancen für geflüchtete Menschen im Werra-Meißner-Kreis wollen die Kreistagsfraktionen von SPD, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und Die LINKE Veränderungen im Hinblick auf die Unterbringung geflüchteter Menschen bewirken.
Im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind rund 900 Menschen aus der Ukraine im Werra-Meißner-Kreis angekommen. Für ukrainische Geflüchtete gab es innerhalb kürzester Zeit die Möglichkeit privat zu wohnen und sofort Zugang zu Integrationsangeboten, Sozialleistungen sowie Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten. Im Vergleich dazu leben im Landkreis aktuell fast 600 geflüchtete Menschen anderer Nationalitäten teilweise seit vielen Jahren in großen Gemeinschaftsunterkünften.
„Damit geflüchtete Menschen gleich welcher Nationalität ihre Chancen auf eine gelingende Integration vollumfänglich wahrnehmen können, ist es notwendig, dass sie mitten in der Gesellschaft leben und nicht durch die auferlegte Wohnform von gesellschaftlicher Teilhabe und nachbarschaftlichen Kontakten ausgegrenzt sind,“ erklärt Tanja Wild, GRÜNE Kreistagsabgeordnete.
„Wir halten es für dringend erforderlich, im Werra-Meißner-Kreis ein neues Konzept für die Unterbringung aller geflüchteter Menschen aufzustellen. Benachbarte Landkreise wie der Kreis Hersfeld-Rotenburg oder Kassel zeigen beispielhaft, wie die Unterbringung geflüchteter Menschen in kleinen Wohneinheiten integrationsfördernder und kostengünstiger geregelt werden kann,“ so Wild weiter.
Die Unterbringung über einen langen Zeitraum in großen Einheiten mit Mehrbettzimmern und gemeinsamer Nutzung von Versorgungs- und Sanitärbereichen ist besonders für Familien mit Kindern sehr belastend. Auch Menschen, die eine Ausbildung absolvieren oder einer Berufstätigkeit nachgehen, finden nicht die notwendigen Erholungsphasen, die sie benötigen, um lern- und arbeitsfähig zu bleiben. Besonders Kinder und Frauen sind dem Konfliktpotential schutzlos ausgesetzt.
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