Gender Pay Gap sichtbar machen
Noch immer erhalten Frauen für die gleiche Arbeit im Durchschnitt weniger Geld. Die sich daraus ergebende Lohnlücke nennt man Gender Pay Gap. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Frauen- und Gleichstellungsfragen am 14. Februar werden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die Arbeitsagentur, das Jobcenter und das Schulamt über den aktuellen Zustand der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen im Werra-Meißner Kreis berichten.
Die allgemeine Lohnlücke betrug 2018 landesweit 11,9%, im Werra-Meißner-Kreis waren es sogar 16%. Generell lag der Kreis bei vielen, wichtigen Parametern hinter dem hessischen Schnitt. Mit 27,2% ist auch der Anteil an Frauen bei den Vollzeitbeschäftigten niedriger als im hessischen Schnitt. Bei Produktions- und MINT-Berufen liegt der Frauenanteil bei 7,4% und die Lohnlücke ist mit fast 20%mehr als doppelt so hoch wie im hessischen Schnitt.
Christiane Weiler, stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Kreistagsfraktion: „Frauen verdienen die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen, sie erhalten aber noch immer deutlich weniger. Wir wollen mit einem aktuellen Bericht zur Lohnlücke im Werra-Meißner-Kreis auf den anhaltenden Missstand aufmerksam machen. Zudem wollen wir ergründen, wo die größten Unterschiede festzustellen sind, um daraus abzuleiten, wie eine Verbesserung erreicht werden könnte. Es ist schade, dass unser Kreis zumindest 2018 deutlich schlechter dastand, als der hessische Durchschnitt.“
Im Ausschuss soll erörtert werden, wie sich die allgemeine Lohnlücke, sowie der Lohnunterschied bei Produktions- und MINT-Berufen seit 2018 entwickelt hat. Es soll auch spezifisch auf Frauen mit anerkanntem Berufs- oder einem akademischen Abschluss geschaut werden. Auch der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen im Kreis soll dargestellt werden. Um auch die langfristige Entwicklung einschätzen zu können, wird zudem vorgestellt werden, wie viele Schülerinnen unterschiedliche Berufsbereiche in den Berufsschulen abdecken und welche aktiven Frauenförderungsprojekte zur Reduzierung der Lohnlücke bereits im Kreis aktiv sind.
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