Viele Pestizide stehen im Verdacht, Krebs zu erregen, die Fortpflanzung zu schädigen oder eine hormonelle Wirkung zu haben. Auf öffentlichen Flächen wie beispielsweise Sport- und Spielplätzen können die Wirkstoffe in direkten Kontakt mit den Bürger*innen kommen.
Für viele Tier- und Pflanzenarten sind Pestizide ein Verhängnis. Denn nicht nur die unerwünschten Wildkräuter und Insekten werden beseitigt, sondern auch Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und Fledermäuse. Entweder töten und schädigen Pestizide Insekten oder Wildkräuter direkt oder sie dezimieren ihren Lebensraum und ihre Nahrung. Von den fast 600 Wildbienen-Arten in Deutschland steht rund die Hälfte auf der Roten Liste. Dabei sind blütenbesuchende Insekten unentbehrlich für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Sie erhalten die Pflanzenvielfalt und sichern landwirtschaftliche Erträge und damit unsere Ernährung.
Gemäß den Aussagen des Bürgermeisters werden in Neu-Eichenberg keine Pestizide zur Pflege kommunaler Flächen genutzt. Mit diesem Antrag möchten wir das freiwillige Engagement der Gemeinde würdigen, unterstützen, und formal verankern. Durch den Beschluss, pestizidfreie Kommune zu werden, entstehen der Gemeinde Neu-Eichenberg keine zusätzlichen Kosten.
Gleichzeitig wird für ggf. zukünftige Projekte wie beispielsweise die Errichtung von Blühstreifen oder Installation von Fledermaushäusern ein Rahmen geschaffen. Zusätzlich ist der konsequente Verzicht auf Pestizide und die Förderung der Artenvielfalt ein positiver Beitrag zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Neu-Eichenberg und Steigerung der Attraktivität von Neu-Eichenberg, auch für den Tourismus.
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